Kolumne von Udo Greweling
26.10.11
Die Rücktritts Erklärung |
Das Rätsel um den Rücktritt
von Thorre scheint gelöst zu sein.
Die Hoffnung um den Aufstieg mit zu spielen hatte Thorsten ohnehin schon abgelegt
und er war bereits im Begriff die Saisonplanung für 2012/13 in Angriff
zu nehmen. Dabei hatte er sich die auch möglichen Aufsteiger für die
kommende Saison angesehen, da man sich ja gerade gegen die Neulinge so schwer
tut.
Und dort hat er eine erschreckende Entdeckung in der Bezirksliga Ost gemacht.
Da heißt der momentane Tabellenführer nämlich SG Neitersen.
Und das war für Thorre zu viel, die “Emma“ mit ihrem ungeliebten
Hartplatz wollte er sich nicht mehr antun. Dort hatte sich schon Arno die Zähne
ausgebissen und das schon legendäre Nachttraining in die Welt gesetzt.
Es laufen aber auch Gerüchte, dass Capitano Oleg seinen Kameraden mitgeteilt
hat: „Aufgestiegen wird erst, wenn wir die Emma stürmen“.
Das würde auch die angezogene Handbremse der Mannschaft erklären.
Aber an dem schlechten Ruf
der “Emma“ sind meine Freunde aus dem Wiedbachtal eifrig
am arbeiten. Da der geplante Kunstrasen in Neitersen noch etwas auf sich warten
muss, hatte man die Idee eine Spielgemeinschaft mit einem Verein einzugehen,
der einen Rasenplatz hat.
Da wurde der kleine Ort in der benachbarten Kreisstadt fündig und für
den dort ansässigen Verein war das wie ein 6er im Lotto. Denn statt in
die B-Klasse abzusteigen war man plötzlich Bezirksligist mit der Option
an die Rheinlandligatür anzuklopfen.
Kreisstadtvereine mittels Spielgemeinschaften aus den Niederungen der Kreisliga zu holen, scheint derzeit ja in Mode zu sein.
Aber zurück zu meinen
Freunden aus Neitersen. Sie sind nicht nur bekannt geworden wegen ihrer “Emma“,
sondern auch wegen ihrer geringen Torquote in all den Jahren.
Dieses Übel schob man halt dem Ascheplatz zu, wovon man sich dann auf dem
Rasenplatz in Altenkirchen endlich Abhilfe versprach.
Der Knoten schien auch tatsächlich geplatzt zu sein. Gleich vier Tore im
ersten Heimspiel auf Rasen, doch schon in den nächsten beiden Rasenspielen
hatte die Ein-Tor-Taktik meine Freunde wieder eingeholt.
„Na dann können wir ja auch wieder auf der Emma spielen“,
hatten sich die Jungs von Neitersen da wohl gesagt und sind wieder umgezogen.
Und kein Verein scheint besser rechnen zu können als die Wiedbachtaler.
Mit 10 erzielten Toren in drei Spielen gab es nur 7 Punkte, aber mit 8 Toren
ganze 20 Punkte.
Da stört es im Wiedbachtal auch Keinen, dass der Tabellenletzte bei nur
5 Punkten, vier Saisontore mehr erzielt hat.
Also ich würde mich riesig freuen wenn meine Freunde wieder in die Rheinlandliga
zurückkehren. Ich werde dann auch ein gutes Wort einlegen, damit sie ihr
Heimspiel gegen uns in Altenkirchen auf dem Rasenplatz bestreiten werden. Das
würde aber bedeuten, dass Gaga und ich auf die freundliche Bedienung von
Vereinswirtin Tanja verzichten müssen.
Bis bald, Euer Udo
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