Kolumne von Udo Greweling
23.03.09
Heimkehr ins Wohnzimmer |
Nach 10 Monatiger Ruhephase
soll es endlich soweit sein. Der Rasen im Alfons Jakobs Stadion ist wieder bespielbar,
er hat zwar noch nicht dieses satte Grün wie der Kunstrasen, aber dafür
noch genügend verfaulte Grasreste vom letzten Mähen im Herbst.
Doch mit guter "Bloemchen" Pflege wird die Farbe und ein sauberer
Untergrund den Rasenteppich wieder schnell in den alten Glanz versetzen. Und
aus Angst bevor die ersten heißen Sonnenstrahlen den Platz austrocknen
lassen und man ihn daher wieder bis zum Herbst sperren müsste, würden
die Mannschaften noch schnell ein paar Spiele darauf absolvieren!
Und welcher Gegner könnte zur großen Raseneröffnung besser geeignet
sein als der Mosel-SVM aus Mehring, da wo sich derzeit unser Sascha fit hält
und seine Einjährige Entwicklungshilfe ableistet.
Der Weg zurück in die gemütliche Stube bedeutet aber auch, "Adieu"
geliebter Fanhügel, der in dieser kurzen Zeit für soviel Gesprächsstoff
und schmutzige Schuhe gesorgt hatte.
Der Umzug vom doch so schön gelegenen Kunstrasen zurück ins Wohnzimmer
des Alfons Jakobs Stadions ist schon fast mit dem Umzug des FC Bayern vom ungeliebten
Olympiastadion in die Allianz-Arena zu vergleichen.
Unseren Jungs fehlte durch die breite Tartanbahn schließlich die unmittelbare
Nähe seiner geliebten Fans, die ihnen die richtigen Tipps nicht zu flüstern
konnten.
Und man müsste auch nicht mehr den weiten Weg von der Kabine bis zum Platz
dreimal hinter sich legen, was auch wieder mehr Kraft frei setzen sollte.
Neben dem gewohnten Rückhalt der alkoholisierten Hügel-Fans, hofft
die Mannschaft auch wieder auf die Unterstützung der übrigen Fans
mit allen alten Tugenden! Also neben dem traditionellen Gemeckere der altehrwürdigen
Filigrantechniker aus uralten B-Klassenzeiten, darf auch wieder lautstark angefeuert
werden wenn es Richtung Gästetor geht.
Freuen wir uns also alle
auf die geplante Rückkehr und das auch jeder seinen an gestammten Platz
wieder vorfindet, aber lasst bitte noch genügend Platz für die vielen
Zaungäste, die sich die Spiele nun nicht mehr durch den Maschendrahtzaun
anschauen müssen.
Bis bald, Euer Udo
>zurück< |