Kolumne von Udo Greweling

08.09.10

Doch besser Neitersen

Was hatten sich unsere Jungs im Sommer gefreut dass man nicht mehr nach Neitersen fahren muss, denn Trier-Tarforst ist ja soviel näher und die haben keinen roten Ascheplatz.
Auch wenn wir auf der “Emma“ noch nie gewonnen haben, aber zu Hause haben wir auch noch nie gegen meine Freunde aus dem Wiedbachtal verloren und ich bin immer gerne dorthin gefahren, das war schließlich mal eine Abwechslung.
Nach Tarforst kann ich jeden Tag fahren, ob mit dem Stadtbus, dem Motorroller oder dem Fahrrad. Und so ein gemütliches Vereinsheim mit einer netten Wirtin gibt es dort auch nicht.
Aber nicht nur des Platzes wegen wollten unsere Jungs nie mehr nach Neitersen fahren, nein es wäre auch so weit, da ist man dann so lange unterwegs. Dabei hat der SVM keine Kosten gescheut und den modernsten Bus weit und breit für unsere verwöhnten Jungs besorgt, auf jeder Etage eine Hostesse, die ihnen jeden Wunsch von den Augen abliest.
Horst Eckel hätte sich “von“ geschrieben, hätte er 1954 mit solch einem Bus in die Schweiz fahren dürfen.
Vielleicht ist das der ausschlaggebende Punkt dass man in der Rheinlandliga nicht ganz oben stehen will, denn sonst müsste man in der Oberliga wohl jedes Auswärtsspiel soweit im Bus fahren. Dabei ist das Saarland um die Ecke, Idar-Oberstein sogar direkt vor der Haustür und Eintracht Trier spielt auch immer dort, mal mit der Zweiten, hin und wieder sogar mit der Ersten.
Es könnte aber auch sein, das die Jungs nicht so gerne mit dem Bus fahren wollen, da man eine Art Busangst hat, seitdem Steff einmal am Steuer gesessen hatte. Auf jeden Fall trifft das eher zu als Flugangst, denn wir sind früher noch 12 Stunden und mehr mit dem Bus nach L`loret de Mare gefahren, heute wird ja nur noch nach Malle geflogen.
Aber vielleicht geht es nächstes Jahr doch wieder ins Wiedbachtal zur “Emma“, denn meine Freunde aus Neitersen sind auf dem besten Weg zurück zukommen.
Es sei denn Jungs, ihr wollt lieber ins Saarland, dann gibt aber mal ordentlich Gas!


Bis bald, Euer Udo

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