Kolumne von Udo Greweling

22.04.09

Nun doch noch!

Nach 337 Tagen soll es nun doch endlich so weit sein.
Nachdem das letzte Aufbäumen des Winters die Rückkehr ins Wohnzimmer gegen Mehring noch verhinderte und gegen Dörbach wegen fehlendem Licht auch noch nicht im Stadion gespielt werden konnte, soll die Mosel-SG aus Zell/Bullay nun die Ehre haben das neue satte Grün zu betreten.
Aber ein gewisses Maß an Restrisiko bleibt dennoch bestehen.
Da der SVM-Rasenmäher den Geist aufgegeben hat und man sich über einen Neuen finanziell noch nicht geeinigt hat, da man das Geld vielleicht noch für einen Stürmer braucht, ist man auf die Dienste der Gemeindediener angewiesen. Doch aus guten, alten Hartplatzzeiten weiß man, dass man sich nicht immer auf die schwer beschäftigten Jungs verlassen kann. Oft genug musste man mit dem eigenen PKW die aufgewühlte rote Erde selbst wieder glatt ziehen.

Und in welchem Zustand ist der Rasenplatz denn nun wirklich?
Ich machte mir am Sonntag ein persönliches Bild davon, da ich im Sportlerheim auf einer Familienfeier war.
Obwohl ein Schild da hing, "Rasenplatz gesperrt", machte ich eine Begehung. Also der Rasen war sehr dicht gewachsen und hatte auch eine gesunde Farbe, wenn da nicht noch die kleinen braunen Flecken wären, die der letzte Herbstschnitt verursachte.
Aber da fing das Dilemma mit dem Rasenmäher schon an. Wegen des defekten Fangnetzes, konnte das geschnittene Gras nicht aufgefangen werden und der schnelle Wintereinbruch verhinderte jegliche Bemühungen im Nachhinein das bereits gefrorene Gras zu entfernen.

Aber am Platz selbst kann ein Spiel trotzdem nicht mehr scheitern, selbst Regen dürfte da kein Problem sein.
Doch wenn der Fall eintritt, mache ich mir mehr Gedanken über die Sicherheit unserer Zuschauer.
Nicht weil sie nass werden könnten, sondern wegen dem Tribünenzustand. Da hat sich doch mittlerweile unbemerkt das Moos breit gemacht.
Und da ist die Rutschgefahr bei Nässe doch ein großes Risiko!

Obendrein hält sich die Freude der Mannschaft auf die Rückkehr ins Wohnzimmer mittlerweile auch in Grenzen. In Burgbrohl kassierte man im dritten Rasenspiel des Jahres die dritte Niederlage, wenn das mal kein schlechtes Omen ist.
Auch die mittlerweile zahlreichen Fans des lautstarken Fan-Hügels, sind inzwischen gar nicht mehr so euphorisch auf die Rückkehr ins Wohnzimmer. Die Schuhe werden ja schließlich nicht mehr dreckig und vor allem, wo wird man sich im AJ-Stadion wieder finden. Da steht man dann wieder zwischen den
hausbackenen Zuschauern, die in ihrer Mittagsruhe nicht gestört werden wollen.
Vielleicht wird ja eigens für diese verrückten Fans noch ein Hügelchen angeschafft!!


Bis bald, Euer Udo

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