27.08.09

Meine Urlaubswoche an meinem geliebten Grevelingenmeer hatte ich mir eigentlich etwas ruhiger vorgestellt.
Gut, mit meiner Familie lief alles sehr harmonisch, aber die Hiobsbotschaften aus der Heimat schlugen ja höhere Wellen als das Meer vor Ort.
Zuerst die Grottenkickmeldung gegen Udler, dann der Hammer mit Arno. Das dann die Zwote in Osburg verlor, war ja noch irgendwie nachvollziehbar, aber die Meldung vom Moseluntergang war selbst für mich zu viel.
Also am Freitag wollte ich mir vor Ort dann selbst ein Bild dieses Wirrwarrs verschaffen und mir auch gleichzeitig die "Nachtschwärmer" reinziehen. Ich war etwas spät an und rechnete schon mit "Zeze" der mir noch einen freien Parkplatz zu weisen würde. Doch weit und breit kein Zeze, dafür aber ein Parkplatz direkt vor dem Sportlerheim und da lief mir auch schon Mannschaftskapitän Oleg über die Füße, der scheinbar fluchtartig das Gelände verlassen wollte. Die schlechte Musik konnte es nicht sein, denn die spielten noch gar nicht.
Das hatte scheinbar auch seinen Grund, denn die Nachtschwärmer konnten sich noch nicht einstimmen, weil die Wutrede von Sascha über das ganze Sportgelände schallte. Aber was sollte er auch anders machen, ein Nachttraining konnte er am Mittwoch ja nicht anordnen, da die Jungs am Donnerstag wieder arbeiten mussten.
Also dann eine ordentliche Standpauke vor den Nachtschwärmern, dessen Wirkung bekanntlich auch nicht aus blieb.
Der neue Mainzer Co-Trainer war dann gegen Salmrohr auch im Stadion und jeder der ihm begegnete schüttelte seine Hand, aber nicht zum begrüßen, nein, sie gratulierten ihm. Nur weil der “Karnevalsverein“ die "Bayern" schlug und er auf der Bank saß. Also wenn Arno mehr Verantwortungsgefühl gehabt hätte, wäre er erst eine Woche später nach Mainz gewechselt. Schließlich hatten sich seine Jungs seit Wochen so auf das Spiel gefreut und nun durften sie noch nicht einmal ihr Bayern-Trikot anziehen und schon gar nicht ihrem Lieblingsverein die Daumen drücken.

Bis bald, Euer Udo

Hund